Saure Hund

Ofenparadeiser mit Risotto

„Saure Hund“
Das würde meine Oma zu den Cocktailparadeisern sagen, die ich diese Woche gekauft habe. Da jetzt aber mein mir selbst auferlegtes Sommergemüseverbot (keine Gurken, keine Paradeiser) bis in den nächsten Spätherbst aufgehoben ist, habe ich Großes zu leisten: viereinhalb Monate Gurken- und Paradeiseressen nachholen. Ich mache das übrigens aufgrund der Elementelehre. Mir wird saukalt, wenn ich Gurken, Paradeiser, Erdbeeren, Joghurt usw. esse.

Da also meine hübsch rot leuchtenden Paradeiser vom Geschmack her an grün glänzende Paradeiser erinnerten, habe ich nicht lange gefackelt und sie in den Ofen geschoben. Das kitzelt die Süße heraus.

Ofenparadeiser

Paradeiser (Cocktail- oder normale Paradeiser)
ein kleiner Schuss Olivenöl
ein Schuss Balsamicoessig
ein Schuss Wasser

Tja, und das ist jetzt denkbar einfach:

Alles in einer ofenfesten Form vermischen, ab ins Rohr (Heißluft bei ca. 200 °C) und etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde braten. Wenn sie aufplatzen, sind sie fertig.

Ich hab ein Risotto dazu gegessen. Super schmeckten die Paradeiser auch als Vorspeise zu Baguette.

Was ihr da im Hintergrund seht ist übrigens auf Watte (oder auch Küchenrolle oder Erde) angebauter Woaz (Weizen). Im Winter füttert mein Papa damit die Fasane. Im Frühling bau ich ihn als Deko an. Die Katzen sind auch schwerst begeistert. Jetzt gibts wieder frisches Grün zum Knabbern.

In einer Glasflasche auf Watte angebauter Weizen.

Frühlingsglück

Nicht nur die liebe Kathrin von selbstgebacken.at kämpft mit ihren tollen Schneebällen gegen den bevorstehenden Wintereinbruch an. Auch hier in der Komm kosten!-Küche wird fleißig mit bunten Farben und knackigem Gemüse der Frühling herbeigesehnt:

Glücksröllchen gefüllt mit Reisnudeln, Hendlfleisch und buntem Gemüse mit Sojasoße

Glücksröllchen

Zutaten (sind variabel!!)
gelber Paprika
Zwiebel
Zitronengras
Limette
Karotten
Schwammerl
Sojasprossen
Bambussprossen
Koriander
Petersilie
Jungzwiebel
Erdnüsse

Reisnudeln
Reisblätter

Hendlfleisch
Rindfleisch

Austernsoße
Sojasoße
Fischsoße
Honig

Das Gemüse und die Kräuter klein schneiden.

Das Fleisch in Streifen schneiden. Das Hendlfleisch anbraten und mit Sojasoße und Limettensaft würzen. Das Rindfleisch anbraten, mit Sojasoße, Austernsoße, Fischsoße und Honig würzen, weiterbraten und die Erdnüsse unterrühren.

Die Reisnudeln mit heißem Wasser übergießen, wenn sie weich sind abgießen und mit einem Messer öfters durchschneiden, damit kürzere Nudeln entstehen.

 Wenn nun alles hergerichtet ist, legt ihr das 1. Reisblatt in kaltes Wasser, nach kurzer Zeit ist es weich. Legt sofort ein weiteres Blatt ins Wasser (aber bitte immer nur eines, sonst picken sie zusammen!). Nun füllt ihr es nach Belieben, rollt es zusammen (zuerst den unteren und oberen Teil einklappen und anschließend einrollen).

Ausgezeichnet schmeckt dazu die Sweet-Chili-Sauce oder ein Dip aus Asiatischen Soßen und Knoblauch.

Für mich ist das der absolute Genuss: sieht total appetitlich aus und schmeckt herrlich frisch. Und natürlich könnt ihr hineinfüllen, worauf ihr Lust habt bzw. was ihr gerade zuhause habt. Deshalb fehlen auch die Mengenangaben bei den Zutaten. Das ist eben komplett variabel!

Köstlichster Gugelhupf ever

… so hat die liebe Karina den Kuchen genannt, den ich euch heute präsentieren möchte! Heute vor einer Woche hat sie ihren Geburtstag gefeiert und da braucht man auch einen anständigen Geburtstagskuchen, habe ich mir gedacht. Nachdem ich unbedingt einen Gugelhupf backen wollte, aber eben keinen gewöhnlichen Marmorgugelhupf, habe ich das Internet durchstöbert und habe folgendes Rezept gefunden:

 

Eierlikörgugelhupf

Zutaten:
5 Eier
250 g Butter
250 g Staubzucker
2 Pkg. Vanillezucker
250 ml Eierlikör
1 Pkg. Backpulver
100 g Mehl
200 g geriebene Mandeln

Zuerst eine Gugelhupf- bzw. Napfkuchenform einfetten und ausstauben. Backofen auf 150°C vorheizen.

Eier trennen und das Eiklar beiseite stellen. Die fünf Eigelb zusammen mit der Butter, dem Staubzucker und Vanillezucker schaumig rühren. Danach den Eierlikör langsam dazuleeren und weitermixen.

In einer anderen Schüssel Mehl, Backpulver und Mandeln vermischen. Löffelweise zum Teig dazugeben und alles schön verrühren.

Nun eine Prise Salz zum Eiklar hinzufügen und zu einem steifen Schnee schlagen.

Den Eischnee unter die Masse heben und den Teig in die Gugelhupfform füllen.

Bei 150°C etwa eine Stunde lang backen. Stäbchenprobe machen und wenn er fertig ist, aus dem Backrohr holen. Für etwa 10 Minuten auskühlen lassen und dann mit einem Kuchengitter stürzen.

Sobald der Gugelhupf ausgekühlt ist, könnt ihr ihn mit Staubzucker bezuckern – dann sieht er gleich viel hübscher aus!

Gutes Gelingen!

Viele bunte Cake Pops

 

Ok. Cakes Pop. Gut. Kann ja nicht so schwer sein. Schauen immer sehr nett aus. Ob sie gut schmecken … Keine Ahnung. Ausprobieren. Aber zuerst: Recherchieren. VIEL recherchieren. Was ist das für ein Teig? Mit welchen Zutaten kann man ihn am einfachsten zu einer festen Masse binden? Wie werden die so toll bunt (hab ich leider nicht rausfinden können)? Wo kriegt man so witzige Streusel her. Wie kann man sie am hübschesten verzieren? Wie kann ich sie möglichst lactose- und fructosefrei halten? Hier meine Rechercheergebnisse:

Der Teig besteht aus Kuchenteig, gerne auch gemischt mit trockenen Keksen (übriggeblieben von Weihnachten!!!).
Am einfachsten gehts mit Marmelade. So kann man auch viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen probieren. Lactose- und fructosefrei wirds mit etwas Butter und geschmolzener Schoko. Und als dritte Möglichkeit habe ich Frischkäse gefunden, aber nicht ausprobiert.

Meine quietschbunten Cake Pops

Ich hab meine Streusel beim Meinl am Graben gekauft (einmal bunt und einmal Prinzessin Lillifee ;-). Es gibt aber auch ein auf so Kuchen-Klimbim spezialisiertes Geschäft im 2. Bezirk. Das hat aber gerade Weihnachtsferien. Im Internet gibts auch noch einige Websites, die liefern zum Thema.
Auf Pinterest „Cake Pops“ eingeben, staunen und den Anblick genießen. Dort kann man sich wirklich tolle Verzierungsideen holen.
Lactose (also vegan!)- und fructosefrei werden die Cake Pops, wenn man sie nach dem untenstehenden Rezept (gibt aber noch viele andere im Netz) macht.

Cake Pops

Zutaten für ca. 30 Stück

100 g Mehl
50 g Staubzucker
1 TL Backpulver
20 ml Sonnenblumenöl
100 ml Wasser

100 g Keks (vegan für die Veganer und lactose- und fructosefrei für die Intoleranzler – für alle anderen: Weihnachtskeksüberbleibsel)

Marmeladen
Kakao (wenn man z.B. Kirschenmarelade benutzt – gute Mischung!!)
Butter (Margarine für Veganer!) und Schoko

Schoko für die Glasur
Streusel
Papierförmchen (damit die Schokolade nicht runtertropfen kann!)
Spieße

Mehl, Staubzucker und Backpulver mischen und mit Wasser und Öl verrühren. In eine kleine bebutterte Backform füllen (es ist wirklich nur gaaanz wenig Teig) und ca. 20 Minuten bei 180 °C backen (bei mir hats wie immer länger gedauert). Man kann den Teig noch mit Vanille, abgeriebener Zitronenschale oder auch Rum aromatisieren. Je nachdem, was man damit machen will.

Die Keks zerkrümelt man in der Zwischenzeit, genauso wie dann den ausgekühlten Kuchenteig. Beide Teige vermischen. Nun die Krümel in kleinere Schüsserl aufteilen und mit den verschiedenen Marmeladen oder der Schoko-Buttermischung verrühren. Das wird dann ein klebriger Batz. Den stellt man für 15 Minuten kalt und formt anschließen die Kugerl (auf Backpapier legen!). Umso kälter der Teig, umso besser, also die Kugerl lieber noch einmal kaltstellen, um sicher zu gehen.

In der Zwischenzeit kann die Schoko verflüssigt werden (gibt man einen kleinen Schuss Öl oder Butter dazu, glänzt sie schön). Jetzt taucht man mit den Spießen in die Schoko und steckt sie in die Kugerl. So halten die Stäbchen besser. Das soll jetzt ordentlich aushärten.

Zum Schluss taucht man die Cake Pops in die Schokolade, lässt sie gut abtropfen und verziert sie mit was auch immer.

Mir wurde zur Aufbewahrung eine tolle Konstruktion aus zwei Kartonstücken mit Löchern gebaut (siehe Foto 2), es geht aber auch gut mit Styropor oder einfach mit Gläsern.

Es ist eine ordentliche Patzerei und man braucht viel Zeit. Es ist allerdings nicht schwer, sie herzustellen. Auf youtube gibt es viele Videos zum Thema, dort könnt ihr euch Tricks abschauen!

Rosenkuchen

Da ich wieder mal Lust auf einen guten Germteigkuchen hatte, habe ich in meinen Backbüchern gestöbert und bin auf ein neues Rezept gestoßen. Ich liebe den Duft von frischem, flaumigem Germteig und konnte einfach nicht widerstehen.

Rosenkuchen

Zutaten

Germteig:
500 g Mehl
1 Würfel frische Germ
60 g Zucker
225 ml Milch
1 Prise Salz
2 Eier
60 g Butter

Füllung:
1 Pkg. Vanillepuddingpulver
500 ml Milch
150 g Rosinen
etwas Rum

Butter schmelzen und Milch erwärmen, mischen, Zucker hinzugeben und die Germ darin auflösen.

Mehl, Salz und Eier in eine große Schüssel geben und das Dampfl dazuleeren. Den Teig so lange kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst. Falls der Teig zu sehr an den Händen klebt, einfach ein bisschen Mehl dazugeben. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und rund 60 Minuten leicht vorgeheizten Backrohr gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Fülle zubereiten: Dazu nach Packungsanleitung den Pudding mit Milch zubereiten und die Rosinen in Rum einlegen. Den Pudding immer wieder rühren, damit er nicht zu fest wird. Nach einer Weile die Rosinen abseihen und in den Vanillepudding mischen. Eine Springform (26 cm Durchmesser) fetten und ausstauben. Ofen vorheizen!

Ist der Teig schön aufgegangen, knetet man den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kräftig durch und teilt ihn in zwei Stücke. Jedes Stück mit einem Nudelholz zu einem Rechteck ausrollen und mit Vanillepudding bestreichen. Teig von der Längsseite her aufrollen, in etwa 10 gleich große Stücke schneiden und mit der Schnittseite nach oben in die Springform geben.

Mit Eigelb bestreichen und mit Zimt bestreuen. Im Ofen bei 170° C rund 45 Minuten lang backen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, finde ich! Was meint ihr dazu?

Lactose und Fructose

Schokokuchen für die nettesten Fructose- und Lactose-IntoleranzlerInnen

Ich bin mir sicher, dass jeder sie hat. Die LebensmittelintoleranzlerInnen in seinem Freundeskreis. Ich bin immer stolz wie Schmitz‘ Katze, wenn ich die lactosefreie Milch nicht vergesse (was ich regelmäßig tue). Und heute eine mittelgroße Herausforderung: Kuchen für eine nette Kuchenjause ohne Fructose und Lactose (weil ab heute strenge Diät):

Schokokuchen 

(für alle lieben Fructose- und Lactose-IntoleranzlerInnen)

Zutaten
3 Eier
125 ml Öl (Maiskeimöl)
280 g Traubenzucker
1 EL Vanillezucker
250 g Mehl
1 Pkg. Backpulver
3 EL Backkakao
180 ml lactosefreie Milch
Brösel

Das Rohr auf 175 °C vorheizen.

Die Eier mit dem Öl und den beiden Zuckern schön schaumig (also hellgelb) schlagen. Dann das Mehl mit dem Backpulver und dem Kakao mischen und unter die Eimasse rühren. Schließlich die Milch dazu.

Die Kuchenform mit Öl ausstreichen und mit Bröseln ausbröseln. Nun die Kakaomasse in die Form leeren und ab ins Rohr. Der Kuchen braucht etwa 50 Minuten. Stichprobe machen!