„Pfui eklig“ – meine Zweijährige, die Fetakäse probiert. 😉
Sogar das Lieblingsessen vieler Familien, leckere, pikante, käsige Pizza, ist nicht gefeit vor pingeligen Essern. Der eine mag es feurig scharf, für den anderen darf am liebsten gar nichts drauf sein. Außer Käse und massig Mais.
Die ultimative Lösung ist, einfach vier Pizzen zu backen. Oder drei. Oder fünf. Je nachdem, wie viele mitessen. Durfte jeder seine Pizza selbst belegen, kann wirklich (fast) nichts mehr schief gehen.
Ich heize das Blech gerne vor, da ich keinen Pizzastein habe. Aber dieser hier schaut echt toll aus. Wer backt seine Pizza mit Pizzastein?
Außer, dass der Teig nach dem Backen in der Mitte nicht durch ist. Dem ist aber schnell entgegengewirkt:
Tipp 1: Vermeidet Mais-, Schinken-, Mozzarella- oder welche auch immer-Berge. Dem Gewicht hält meist selbst der beste Pizzateig nicht stand. Lieber (ggf. geheim, wenn keiner hinschaut) umverteilen.
Tipp 2: Feuchte Zutaten wie Mozzarella und Tomaten eher außen verteilen. Die Flüssigkeit läuft in die Mitte, sorgt dort für andere Teigtemperaturen und der Teig backt langsamer. Vor allem natürlich, wenn sie auch noch in Tipp 1-Bergen auf der Pizza platziert wurden.
Familienpizza
Zutaten für 4 Esser
Pizzateig
500 g Mehl
1 Packerl Germ (Hefe)
1 TL Salz
300 ml Wasser
3 EL Öl
Mehl zum Arbeiten
Backpapier
Für den Pizzateig Mehl, Salz und Germ mit einem Schneebesen verrühren. Lauwarmes Wasser und Öl dazu gießen. Die Masse zuerst mit einem Löffel durchrühren und dann (am besten mit der Küchenmaschine) 10 Minuten kneten. Den Teig mindestens 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Das Backrohr (inkl. Backblech) auf 250 °C vorheizen.
Tomatensauce
1 Packerl stückige Tomaten
2 EL Tomatenketchup
2 TL Pizzagewürz
Salz
Alle Zutaten für die Pizzasauce verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Zutaten für den Belag vorbereiten.
Pizzabelag
Nach Belieben
geriebener Mozzarella
Schinken
Salami
Mais
Feta-Käse
Mozzarella
Zwiebel
Thunfisch aus der Dose
Spinat (schau mal hier!)
…
Den Teig mit einem Teigspatel in 4 Teile teilen und noch einmal gut durchkneten. Auf der Arbeitsfläche Backpapier ausbreiten und ein Viertel Teig darauf mit den Händen, Fingern, Fäusten flach drücken. Etwa 3–4 EL Pizzasauce auf der Pizza darauf geben. Darauf den geriebenen Käse und alles, was das Herz begehrt, verteilen.
Auf mein Blech passen zwei kleine Pizzen. Das heiße Backblech (mit Topfhandschuhen!) aus dem Backrohr holen und das Backpapier mit den Pizzen auf das Blech ziehen. Im Backrohr etwa 10–12 Minuten backen. Nun die zwei weiteren Pizzen auf einem Bogen Backpapier vorbereiten und anschließend backen.
Chili-Öl
3 EL Olivenöl
1 TL getrocknete Chiliflocken
Für das Chiliöl Olivenöl und Chilis vermischen. Umso länger die Mischung steht, umso schärfer wird sie. Schmeckt super mit dem Pizzarand!
Ich lasse Pizza nach dem Backen noch kurz ruhen – das sorgt für mehr Stabilität beim Essen.
Komm kosten!
Übrigens: Bei zwei kleinen und zwei großen Essern wandert die übriggebliebene vierte Pizza am nächsten Tag in Teilen in die Brotzeiboxen. Noch Karottensticks und Apfelspalten dazu – fertig.