Griechenland lässt grüßen …
Mein Papa ist gerade sehr stolz auf seine Feldgurken. Kann er auch sein. Diese stacheligen, dickhäutigen Dinger sind dermaßen g’schmackig – ganz anders als die gekauften Kolleginnen und Kollegen.
1900-irgendwann – also in jedem Fall vor meiner Geburt – waren meine Eltern samt Geschwisteranhang auf Rhodos. Dort haben sie der Legende nach das erste Mal Tsatsiki gegessen. Und meine Mama hat sich wohl mit dem Kellner dort mit Händen und Füßen verständigt, aber … sie hat das Tsatsiki-Rezept mit nach Österreich genommen. Und es ist so dermaßen easy-cheesy gemacht und lecker – so g’hörts!
Meine Oma hat mit mir gemeinsam das Gartenprojekt „Aus dem Bayergartl mach‘ ma ein gscheites Gartl“ gestartet – dort haben wir auch jede Menge Knoblauch angebaut bzw. ist der einfach aufgegangen. Ich bin immer noch fasziniert: Man steckt eine Knoblauchzehe einfach in die Erde und wartet. Ein Stängel wächst, eine Blüte blüht, eine Knolle bildet sich, abschneiden, trocknen, fertig. Einige der Knoblauchzehen habe ich heute für mein Tsatsiki verwendet. Deshalb wars bestimmt noch einmal so gut!
Tsatsiki
Zutaten:
1 Gurke
1 Becher Sauerrahm
2 Knoblauchzehen, gepresst oder kleinst geschnitten
Salz
Pfeffer
Das wirklich allerwichtigste beim Tsatsiki ist, dass man das Wasser aus den Gurken rauskriegt. Sonst hat man Gurkenwassergatsch. Dafür gibt’s einen einfachen Trick: Gurken raspeln, salzen, umrühren, stehen lassen und kurz warten. Man sieht direkt, wie sich das Wasser absetzt. Immer wieder erstaunlich.
Anschließend versucht man, so viel Wasser wie möglich mit den Händen auszupressen. Den Sauerrahm dazu, die Knoblauchzehen dazu und abschmecken – fertig.
Für die Kalorienbewussten: Tsatsiki wird nichts mit 1 %igem Joghurt und auch nichts mit Leichtsauerrahm. Da kann man es gleich lassen. Alles probiert.
Wenn man es knoblauchiger mag, bitte: einfach mehr Knoblauch hineingeben. Man darf aber dann natürlich keine Liebkosungen mehr erwarten. Aber man muss manchmal einfach Opfer bringen.
Komm kosten!