Faschierte Laberl-Kugerl

Faschierte Laber-Kugerl

Heute hab ich etwas Leckeres „kreiert“:

Faschierte Laberl-Kugerl

Zutaten
2 EL Speckwürfel
1 kg Faschiertes
1 Karotte
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
4 EL Semmelbrösel
1 Ei

Die Speckwürfel ohne Fett in einer beschichteten Pfanne kurz auslassen.

Die Karotte, Zwiebel und Knoblauchzehen mit der Küchenmaschine klein hacken (oder halt mit der Hand für die, die so ein tolles Gerät nicht ihr Eigen nennen dürfen) und mit dem Faschierten, dem Ei, den Speckwürfeln und den Semmelbröseln vermengen. Salzen und pfeffern und unbedingt kosten (von dem bissi wird man schon nicht umfallen!)!

Nun die Masse zu Kugerln formen und in der Pfanne rundherum goldbraun braten. Ich habe dafür kein zusätzliches Fett gebraucht, das Speckfett hat gereicht.

Dazu gab es Erdäpfel-Karotten-Pürree. Mhhh!!!

Striezelig

Allerheiligenstriezl

Ja, wie versprochen, hier die kleinen Striezl. Vom Mitesser mit „Sehr gut“ benotet, dürfen also nicht so schlecht geworden sein! 🙂 Ich habe die Zutatenliste noch um Zitronenzesten und Vanillezucker erweitert. Die Rosinen habe ich in Rum aufgekocht.

Die große Familienrunde darf sich nun darauf freuen und ich hoffe sehr, dass es allen schmeckt. Das richtige Allerheiligenwetter haben wir hier auf jeden Fall für eine Striezljause mit Tee und Kaffee: eine dichte Wolkendecke, Nieselregen, Kälte.

Marmeladinger

Meine beste Gartlernte hab ich tatsächlich von einer ganz außergewöhnlichen Pflanze erhalten: Physalis. Die Oma wollts zuerst gar nicht kosten. Aber jetzt … Jetzt sind alle riesige Fans. Die Pflanzen werden zwar riesig, aber dafür hat man dann auch echt was davon. Wer sie schon mal im Geschäft gekauft hat, weiß, wie teuer sie sind. Wieso das so ist, kann ich mir wirklich nicht erklären. Ich hatte mit null Aufwand eine riesige Ernte. Einen Teil davon hab ich in eine köstliche Marmelade investiert:

Physalis-Hokkaido-Nuss-Marmelade

Zutaten
800 g Hokkaido-Kürbis
250 g Physalis
1 Orange
100 g Nüsse, grob gehackt
3 EL Zucker
500 g Gelierzucker 1:2

Die Zubereitung ist ganz einfach:
Den in Stücke geschnittenen Kürbis (Hokkaido braucht man nicht schälen!) in etwas Wasser weich kochen. Die Physalis derweil entblättern und vierteln (Achtung: Sie sind „glitschige, kleine Scheißerchen“!). Zum Schluss noch die Nüsse rösten und den Zucker darüber schmelzen (karamelisieren) lassen.

Dann die Hälfte des Kürbisses pürieren, die Physalis, die Orangenzesten, den Saft der Orange und den Gelierzucker dazugeben und mit den Kürbiswürfeln 4 Minuten sprudelnd kochen. Nun die Nüsse einrühren und alles in die ausgekochten Gläser füllen. Auf den Kopf stellen und fertig.

Tipps zum Gläser auskochen:
Ich koch immer Wasser im Wasserkocher auf und stell die Gläser in die Abwasch. Dies Gläser fülle ich dann mit dem kochenden Wasser, warte kurz und schubs die Gläser dann mit einer Gabel um. Dann hol ich die Gläser mit einem Geschirrtuch oder dem Topflappen aus der Abwasch und sie können gefüllt werden. Beim Füllen bitte auch immer Topflappen verwenden, man kann sich ordentlich verbrennen!!!!! Ganz ehrlich. Ich weiß, wovon ich rede! Hat noch jemand Tipps?

Und hier noch ein paar Fotos:

In Linz beginnt’s

Gschmackigst: Linzertorte mit Himbeermarmelade meiner Oma

Eine meiner Lieblingstorten hab ich als Lieblingstorte meines ersten Chefs kennengelernt. Die Mama immer mit ihren Blechkuchen – ich hab sie tatsächlich noch nicht gekannt. Einmal gekostet – über beide Ohren verliebt – sofort selbst ausprobiert und jetzt für euch hier im Blog:

Linzertorte

Zutaten
250 g Mehl
200 g Zucker
250 g Nüsse gemischt
1 Ei
1 Prise Nelken
1 Tl Zimt
4 El Kirschwasser (oder warmes Wasser mit dunkler Marmelade mischen)
2 EL Kakaopulver
1 Würfel Butter
1 Prise Salz
Himbeermarmelade (oder eine andere dunkle Marmelade)
Butter herausgeben und zum Weichwerden auf den Heizkörper legen oder in die Sonne (je nach Jahreszeit).
Mehl, Zucker, Nüsse, Ei, Nelken, Zimt, Kirschwasser und Kakao mischen.
Butter in kleinen Stücken dazugeben, kurz kneten und am besten über Nacht kalt stellen (hat auch ohne funktioniert).
Ofen vorheizen (170 °C).
2/3 des Teiges in die bebutterte und bebröselte Torten- oder Tarteform drücken, riesige Mengen Marmelade daraufstreichen und mit dem Rest des Teigs ein Gitter legen (das geht besonders gut mit „geölten“ Händen).

Mit Ei bestreichen und bei 170 °C 35 Minuten lang backen.

Fruchtig, nussig, mhhh.

Herbstköstlichkeiten

Herbstlaibchen

Ich gehöre ja zu den Glücklichen, die heuer ein kleines Gartl bewirtschaften durften und vor allem: im Sommer und Herbst wirklich tolles Gemüse und auch Obst geerntet haben. Natürlich kann es auch nicht schaden, wenn der engste Familienkreis AUCH ein Gartl hat und freizügig (oder auch nicht (Papa zur Mama: „Die Karina lass ma nimma ins Gartl.“ Mama zum Papa: „Wieso nicht?“ Papa zur Mama: „Weil dann nix mehr da ist.“)) alles verschenken.

Vorige Woche habe ich also aus den verschiedenen Gartln diese herrlichen Laibchen geformt.

Herbstlaibchen

Zutaten
1 Kohlrabi, gerissen (geht am besten mit der Küchenmaschine!)
3 Karotten, gerissen
1 Handvoll Petersilie, klein gehackt
1 Chilischote, fein gehackt
1 Ei
Brösel

Also eigentlich muss man nur alles vermischen, Laibchen formen und in wenig Fett herausbraten. Ich hab Petersilerdäpfel und einen Joghurt-Dip (Joghurt, Salz, Pfeffer, Kräuter) dazu gemacht. Und natürlich Salat.

Ich vermute, dass man solche Laibchen mit allen Gemüsearten zubereiten kann. Oben auf meiner Kochliste: Zucchini-Knoblauch-Laibchen. Mhhh.

3. Gang

Schulterscherzl mit Polenta

Dem aufmerksamen Leser wird es aufgefallen sein: der 2. Gang fehlt. Da bei diesem Gang allerdings eine wichtige Sache, nämlich das pochierte Ei, nichts geworden ist, überspringe ich diesen Gang ganz galant. Wer es richtiger als ich machen möchte, hier ein Video: http://www.youtube.com/watch?v=VaH9t8x-1gI.

Schulterscherzl mit Polenta

aus der Februar-Ausgabe des Gustos 2012

Zutaten
Schulterscherzl
1 kg Schulterscherzl
6 EL Öl
Englischer Senf
2 Zwiebeln
1 Bund Wurzelgemüse
200 g Knochen
1 EL Paradeismark
600 ml Rotwein
2 Lorbeerblätter und ein paar Pfefferkörner

Polenta
250 g Polenta
1 l Wasser (oder Milch)
ordentlich Salz
1 Handvoll geriebenen Parmesan
1 EL Butter

Rohr auf 180 °C vorheizen.

In einer heißen Pfanne das gesalzene und gepfefferte Schulterscherzl von allen Seiten in Öl scharf anbraten. In einer anderen Pfanne zuerst die Knochen und dann das Gemüse in Öl anbraten. Am besten nimmt man hier gleich einen (Schmor-)Topf, den man dann ins Rohr stellen kann. Im Knochen- und Gemüsetopf das Paradeismark kurz mitanrösten, mit dem Wein aufgießen und die Lorbeerblätter mit den Pfefferkörner dazugeben. Das angebratene Fleisch mit dem Senf bestreichen und auf das Gemüse und die Knochen setzen.

Nun stellt man den (Schmor-)Topf ins Rohr und lässt das Fleisch ca. 3 Stunden garen.

Die Polenta lässt sich ähnlich leicht zubereiten:
Salzwasser aufkochen.
Polenta einrühren, Ofen auf kleinste Stufe stellen.
Deckel auf den Topf (sonst gerät man unter Beschuss).
40 Minuten lang immer wieder umrühren.
Geriebenen Parmesan und Butter einrühren.

Nach den drei Stunden nimmt man das Fleisch aus dem Topf, hüllt es in Alufolie und lässt es im abgedrehten Rohr 10 Minuten rasten. Derweil seiht man den Saft ab und lässt ihn ein bisschen einkochen. Das Gemüse fischt man aus den Saftresten und serviert es zum Fleisch.

Mein Schulterscherzl war dermaßen weich und geschmackig. Glück gehabt!!! Denn bei Rindfleisch ist das immer eine „hagliche Gschicht“.

Herbstliches

Weintraubenstrudel

Mein Papa ist ja, seitdem er in Pension ist, zum Konditor avanciert. Mohnstrudel, Nussstrudel, Reindling. Er probiert alles aus.

Vorige Woche hat er sich an einem Weintraubenstrudel versucht. Die Koster (meine Mama und ich) waren begeistert. Also hier das Rezept:

Weintraubenstrudel

Zutaten
4 Blätter Strudelteig (mein Papa hat ihn allerdings selbst gemacht)
60 dag Weintrauben
10 dag Haselnüsse, gerieben
4 dag Butter
1/4 l Sauerrahm
3 Eier
6 dag Kristallzucker
1 KL Zimt

Die Weintrauben waschen und abrebeln. Die Haselnüsse unter Wenden in der zerlassenen Butter (bitte etwas aufheben zum Teigbestreichen) hell anrösten. Rahm mit Eiern, Zucker und Zimt verrühren.

Zuerst die Rahmmenge, dann die Weintrauben und zum Schluss die Haselnüsse auf zwei und zwei Teigblättern verteilen, man bekommt also zwei Strudel. Dann einrollen. Nun den Teig mit etwas zerlassener Butter bestreichen

Im vorgeheizten Rohr auf mittlerer Schiene bei 200 °C etwa 35 Minuten backen.

Das Rezept ist aus dem Koch- und Backjournal, das meine Mama schon seitdem ich in der Volksschule war abboniert hat.

Manchmal darfs auch so sein

Putenhaxe mit Salaten und Reis

Kochen ist ja grundsätzlich ein tolles Hobby. Was ich auf jeden Fall noch lieber mache ist: Mich zum Tisch setzen und bedienen lassen. Damit meine ich nicht Wirtshaus- bzw. Restaurantessen, sondern Mama-, Oma-, Tante- usw-Essen. Hier das Omaessen vom Feiertag:

Putenhaxe mit Salaten und Reis

Zutaten
1 Putenhaxe
Majoran
Kümmel gemahlen
Salz
Pfeffer

Die Putenhaxe hat die Oma gewürzt und dann einfach ins Rohr gestellt. Reis und Salate dazu – es war wirklich ein tolles Feiertagsessen – das Fleisch war superzart. Und mein Part bei diesem Mittagessen war nur Aufdecken. Herrlich!

Zum Kosten gibts leider nichts mehr – aber ich probier das sicher bald selbst aus!

Österreichische Komm kosten!-Küche

Palatschinken mit Marillenmarmelade und Heidelbeeren

Die Qual der Wahl: Erdbeermarmelade, Marillenmarmelade, Ribiselmarmelade, Apfelmarmelade, Nutella, Früchte, Vanilleeis, Erdbeereis, Schokoeis und so weiter, und so fort. Wer soll sich da für eine Füllung entscheiden können?

Palatschinken

Zutaten:
1/4 l Milch
7 EL Mehl
1 Ei
1 Prise Salz

Zu Beginn gehts besonders einfach:
Bitte alle Zutaten miteinander verrühren (mit dem Schneebesen oder dem Handmixer oder der Küchenmaschine) und dann den Teig ein bisschen rasten lassen (Hier sei angemerkt: Umso länger – umso besser. Die Oma hat den Teig mal den ganzen Vormittag stehen lassen – das waren die besten Palatschinken.).

Jetzt wirds aber leider ein bisschen knifflig:
Ob der Teig nun die richtige Konsistenz hat, das muss man leider ausprobieren. Laut meiner Oma sieht man das zwar schon vorher – das macht aber wohl die Erfahrung (die ich scheinbar noch nicht habe, denn die ersten beiden Palatschinken wurden Pfannkuchen).

Nach der Rasterei schüttet man Palatschinkenteig für Palatschinkenteig in die Pfanne und hofft, dass sie nicht zu braun werden, aber doch braun genug!

Mit Marmelade bestreichen – fertig sind sie!

Und leider keine mehr da – wurden alle an Komm kosten!-Koster verteilt.