Frühlingsglück

Nicht nur die liebe Kathrin von selbstgebacken.at kämpft mit ihren tollen Schneebällen gegen den bevorstehenden Wintereinbruch an. Auch hier in der Komm kosten!-Küche wird fleißig mit bunten Farben und knackigem Gemüse der Frühling herbeigesehnt:

Glücksröllchen gefüllt mit Reisnudeln, Hendlfleisch und buntem Gemüse mit Sojasoße

Glücksröllchen

Zutaten (sind variabel!!)
gelber Paprika
Zwiebel
Zitronengras
Limette
Karotten
Schwammerl
Sojasprossen
Bambussprossen
Koriander
Petersilie
Jungzwiebel
Erdnüsse

Reisnudeln
Reisblätter

Hendlfleisch
Rindfleisch

Austernsoße
Sojasoße
Fischsoße
Honig

Das Gemüse und die Kräuter klein schneiden.

Das Fleisch in Streifen schneiden. Das Hendlfleisch anbraten und mit Sojasoße und Limettensaft würzen. Das Rindfleisch anbraten, mit Sojasoße, Austernsoße, Fischsoße und Honig würzen, weiterbraten und die Erdnüsse unterrühren.

Die Reisnudeln mit heißem Wasser übergießen, wenn sie weich sind abgießen und mit einem Messer öfters durchschneiden, damit kürzere Nudeln entstehen.

 Wenn nun alles hergerichtet ist, legt ihr das 1. Reisblatt in kaltes Wasser, nach kurzer Zeit ist es weich. Legt sofort ein weiteres Blatt ins Wasser (aber bitte immer nur eines, sonst picken sie zusammen!). Nun füllt ihr es nach Belieben, rollt es zusammen (zuerst den unteren und oberen Teil einklappen und anschließend einrollen).

Ausgezeichnet schmeckt dazu die Sweet-Chili-Sauce oder ein Dip aus Asiatischen Soßen und Knoblauch.

Für mich ist das der absolute Genuss: sieht total appetitlich aus und schmeckt herrlich frisch. Und natürlich könnt ihr hineinfüllen, worauf ihr Lust habt bzw. was ihr gerade zuhause habt. Deshalb fehlen auch die Mengenangaben bei den Zutaten. Das ist eben komplett variabel!

Lauchvitaminbombe

Egal, was man in Strudelteig packt, das Ergebnis ist immer ein Wahnsinn. Hier ist einer meiner Alltime-Favourites:

Lauchstrudel

Zutaten
2 Stangen Lauch
5 Scheiben Schwarzwälderschinken
1/2 Becher Sauerrahm
1 Ei
1 Handvoll geriebenen Käse
1 Packal Strudelteig
1 Ei

Den Schwarzwälderschinken in Würfel schneiden und kurz anbraten. Den in Ringe geschnittenen und gewaschenen Lauch dazu geben und ihn weich dünsten. Kurz überkühlen lassen.

Den Sauerrahm, das Ei und den geriebenen Käse unter den Lauch mischen und abschmecken. Die Mischung in die Mitte des Teiges geben und die beiden langen Enden darüberklappen. Mit einem verquirlten Ei bestreichen und mit einer Gabel einstechen.

Backen, bis alles goldbraun ist und genießen!

Faschierte Laberl-Kugerl

Faschierte Laber-Kugerl

Heute hab ich etwas Leckeres „kreiert“:

Faschierte Laberl-Kugerl

Zutaten
2 EL Speckwürfel
1 kg Faschiertes
1 Karotte
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
4 EL Semmelbrösel
1 Ei

Die Speckwürfel ohne Fett in einer beschichteten Pfanne kurz auslassen.

Die Karotte, Zwiebel und Knoblauchzehen mit der Küchenmaschine klein hacken (oder halt mit der Hand für die, die so ein tolles Gerät nicht ihr Eigen nennen dürfen) und mit dem Faschierten, dem Ei, den Speckwürfeln und den Semmelbröseln vermengen. Salzen und pfeffern und unbedingt kosten (von dem bissi wird man schon nicht umfallen!)!

Nun die Masse zu Kugerln formen und in der Pfanne rundherum goldbraun braten. Ich habe dafür kein zusätzliches Fett gebraucht, das Speckfett hat gereicht.

Dazu gab es Erdäpfel-Karotten-Pürree. Mhhh!!!

Kürbis

Erdäpfel-Kürbis-Strudel

In einem tollen Kochbuch habe ich gestern ein einfaches Rezept für eine sehr leckere Strudel gefunden. Also gleich ausprobiert:

Erdäpfel-Kürbis-Strudel

Zutaten
1 Strudelteig
300 g Erdäpfel
150 g Frischkäse
2 Zwiebel
2 kleine Kürbisse
4 Blatt Schinken
Öl
Salz
Pfeffer
Muskatnuss

Die Erdäpfel kochen und schälen. Die Zwiebel glasig dünsten und den (geschälten und) würfelig geschnittenen Kürbis mit anbraten, bis er weich ist.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Das Backrohr vorheizen (200 °C).

Die Erdäpfel reißen, mit dem Frischkäse verrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Auch den Kürbis mit Salz und Pfeffer würzen.

Nun den Teig aufrollen, die Erdäpfelmasse darauf verteilen und mit dem Schinken belegen. Nun den etwas ausgekühlten Kürbis darauf geben und alles eng einrollen.

Den Teig mit etwas Öl bepinseln und ins Rohr schieben. Wenn er schön braun geworden ist, ist er fertig.

Ich habe dazu eine leckere Sauce aus Joghurt, Salz, Pfeffer und Petersilie gemacht und Gurkensalat. Dem Mitesser hats geschmeckt. Aber er war vorher eine Runde laufen. Dann schmeckt ihm immer alles … 😉

Statt dem Kürbis kann man natürlich jedes erdenklich andere Gemüse nehmen oder einmal gebratenes Faschiertes probieren. Den Schinken kann man gegen Rohschinken oder Speck austauschen oder als vegetarische Variante weglassen. Strudel sind super. Wo ist die FB-Fan- Gruppe?

Eigenkreation

Spaghetti mit Sojakürbiskarottensugo

Nach einem geselligen Abend bei Burgern und Steaks gestern sollte man glauben, dass die Esser gesättigt und zufrieden den Heimweg angetreten haben. Fünf von sechs haben das bestimmt gemacht. Aber ich nicht. Mein Vis a vis hat von Pasta Asciutta geschwärmt. Und davon auch drei Teller vor unserem Essen verdrückt. Mein Gusto war geweckt. Nur leider kein Faschiertes daheim, dafür aber ein Kürbis aus Eigenanbau, der verkocht werden wollte. Also wie so oft: IMPROVISIERT.

Spaghetti mit Sojakürbiskarottensugo

Zutaten:
2 Zwiebeln, klein gehackt
4 Karotten, klein gehackt
1 kleinerer Kürbis, geschält (falls notwendig) und gewürfelt
1 Packal passierte Paradeiser
Sojagranulat (das waren ca. 2 Handvoll – gibts z.B. beim dm)
1 Suppenwürfel *)
2 Tl Zucker
Oregano
Basilikum
Knoblauch
frischer Petersil, klein gehackt
Salz
Pfeffer
Spaghetti

Wasser aufkochen und das Sojagranulat lt. Packungsanweisung einweichen.

Nach 5 Minuten Zwiebeln andünsten 5 Minuten Karotten andünsten, den Kürbis und das Sojagranulat kurz mitrösten. Mit den passierten Paradeisern ablöschen (plus ev. mit ein bisschen Wasser) und mit dem Suppenwürfel und dem Zucker würzen.

Ich hab das Sugo ca. 20 Minuten köcheln lassen und dann die restlichen Gewürze untergerührt. Nudeln kochen. Dann durfte das Sugo noch um die 10 Minuten weiterköcheln, bis ich es herrlich geduftet hat.

Parmesan wäre jetzt noch der Hit, habe ich aber leider auch nicht daheim. 🙁

Ich freue mich jetzt aufs Mittagessen!

KOMM KOSTEN!

*) Suppenwürfel verwende ich sonst eigentlich nie, aber Sojagranulat hat so gut wie keinen Eigengeschmack, jetzt helfe ich gerne nach. Wers nicht will, einfach weglassen.

Manchmal darfs auch so sein

Putenhaxe mit Salaten und Reis

Kochen ist ja grundsätzlich ein tolles Hobby. Was ich auf jeden Fall noch lieber mache ist: Mich zum Tisch setzen und bedienen lassen. Damit meine ich nicht Wirtshaus- bzw. Restaurantessen, sondern Mama-, Oma-, Tante- usw-Essen. Hier das Omaessen vom Feiertag:

Putenhaxe mit Salaten und Reis

Zutaten
1 Putenhaxe
Majoran
Kümmel gemahlen
Salz
Pfeffer

Die Putenhaxe hat die Oma gewürzt und dann einfach ins Rohr gestellt. Reis und Salate dazu – es war wirklich ein tolles Feiertagsessen – das Fleisch war superzart. Und mein Part bei diesem Mittagessen war nur Aufdecken. Herrlich!

Zum Kosten gibts leider nichts mehr – aber ich probier das sicher bald selbst aus!

Eialarm

 
Das nenn ich mal einfach und effektiv! 
Wenn man den Paprika andrückt, während man das Ei hineinlaufen lässt, 
wirds am schönsten! Das muss ich gleich morgen noch einmal probieren!
Komm kosten!

… nur ein Hauch von Schärfe

Penne mit Chiligarnelen

Eines meiner absoluten Lieblingsrezepte – noch aus Studentenzeit. Ich hab keine Ahnung mehr, woher ich das Rezept habe (ich musste es jetzt auch erst suchen, weil ich keine Ahnung mehr hatte, ob das Rezept aus einem Kochbuch war oder aus dem Internet), aber schlussendlich habe ich es dann doch in meinen virtuellen Rezeptaufzeichnungen gefunden.

Bis auf eine Zutat habe ich immer alles daheim – wobei man die Garnelen ja grundsätzlich schon super im Gefrierschrank horten kann. Es ist also wirklich ein (grundsätzlich) schnelles und einfaches Essen – das jeden vom Hocker haut.

Penne mit Chiligarnelen

Zutaten:
2 handvoll Garnelen (ca.)
1 rote Chilischote
1/2 TL Chilipulver
1/2 TL Honig
1/2 TL Zucker
1 EL Zitronensaft
Suppe
Öl
Penne (oder jede andere Nudel)

Die Chilischote habe ich entkernt, in kleine Stücke geschnitten und in eine Schüssel gegeben. Dann bitte gleich und sofort und auf der Stelle die Hände ordentlich mit Seife waschen. Ich dachte nach dem Chilischneiden schon mal, dass ich erblinden würde. Eigentlich war ich mir damals ziemlich sicher, dass ich meine Augen nie wieder aufbringen würde. ALSO DIE CHILIHÄNDE VON DEN AUGEN DRINGEND FERNHALTEN!!!

Aus Chilischote, Chilipulver, Honig, Suppe, Zucker, Zitronensaft und einem Schuss Öl eine Marinade rühren und die Garnelen darin ziehen lassen. Ganz klar: am besten mehrere Stunden (also in der Früh anmachen und am Abend nur noch braten), aber meist geht das sowieso nicht, weil grundsätzlich top organisiert – aber eben nicht immer. Die kürzeste Einweichzeit war mal 20 Minuten – ist auch gegangen.

Die Nudeln kochen.

Die Garnelen holt man aus ihrem Bad und brät sie in einer Pfanne scharf an. Danach holt man sie wieder aus der Pfanne und lässt die Marinade darin kurz einkochen. Garnelen und Nudeln dazu – umrühren – genießen.

Je nach Schärfe der Chilis trinkt man ein Glas Milch dazu – oder eben nicht. Die heutige Chili hat genau für den richtigen Hauch von Schärfe gesorgt. Aber das war ein Glücksgriff.

Komm kosten!

Griechenland lässt grüßen …

Griechenland lässt grüßen …

Mein Papa ist gerade sehr stolz auf seine Feldgurken. Kann er auch sein. Diese stacheligen, dickhäutigen Dinger sind dermaßen g’schmackig – ganz anders als die gekauften Kolleginnen und Kollegen.

1900-irgendwann – also in jedem Fall vor meiner Geburt – waren meine Eltern samt Geschwisteranhang auf Rhodos. Dort haben sie der Legende nach das erste Mal Tsatsiki gegessen. Und meine Mama hat sich wohl mit dem Kellner dort mit Händen und Füßen verständigt, aber … sie hat das Tsatsiki-Rezept mit nach Österreich genommen. Und es ist so dermaßen easy-cheesy gemacht und lecker – so g’hörts!

Meine Oma hat mit mir gemeinsam das Gartenprojekt „Aus dem Bayergartl mach‘ ma ein gscheites Gartl“ gestartet – dort haben wir auch jede Menge Knoblauch angebaut bzw. ist der einfach aufgegangen. Ich bin immer noch fasziniert: Man steckt eine Knoblauchzehe einfach in die Erde und wartet. Ein Stängel wächst, eine Blüte blüht, eine Knolle bildet sich, abschneiden, trocknen, fertig. Einige der Knoblauchzehen habe ich heute für mein Tsatsiki verwendet. Deshalb wars bestimmt noch einmal so gut!

Tsatsiki

Zutaten:
1 Gurke
1 Becher Sauerrahm
2 Knoblauchzehen, gepresst oder kleinst geschnitten
Salz
Pfeffer

Das wirklich allerwichtigste beim Tsatsiki ist, dass man das Wasser aus den Gurken rauskriegt. Sonst hat man Gurkenwassergatsch. Dafür gibt’s einen einfachen Trick: Gurken raspeln, salzen, umrühren, stehen lassen und kurz warten. Man sieht direkt, wie sich das Wasser absetzt. Immer wieder erstaunlich.

Anschließend versucht man, so viel Wasser wie möglich mit den Händen auszupressen. Den Sauerrahm dazu, die Knoblauchzehen dazu und abschmecken – fertig.

Für die Kalorienbewussten: Tsatsiki wird nichts mit 1 %igem Joghurt und auch nichts mit Leichtsauerrahm. Da kann man es gleich lassen. Alles probiert.

Wenn man es knoblauchiger mag, bitte: einfach mehr Knoblauch hineingeben. Man darf aber dann natürlich keine Liebkosungen mehr erwarten. Aber man muss manchmal einfach Opfer bringen.

Komm kosten!

Gemüsemassaker

Gemüsemassaker

Und weil ichs jetzt schon erwähnt hab: Die Suppenwürze hab ich selbst gemacht (bzw. machen müssen), weil ich aufgrund meiner ganz netten Histaminintoleranz kein Glutamat mehr essen sollte. Einmal ausprobiert – nie mehr zurück zu Glutamat (= künstlich hergestellter Geschmacksverstärker).

Man nimmt einfach einen riesen Haufen Gemüse, shreddert es mit der Küchenmaschine klein, salzt es ordentlich ein (mit ordentlich meine ich wirklich ORDENTLICH, da es das Konservierungsmittel ist) und füllt es in ausgekochte Einmachgläser.

Man braucht dann ca. einen ordentlichen Teelöffel für einen halben Liter Suppe. Oder für Reis. Oder für Gulasch. Oder für Soßen. Oder für alles, wo man sonst Suppenwürfel hineingeben kann.

Es ist wirklich die gesündere Alternative. Aber bitte in diesem Fall: Komm NICHT kosten!