Osterstriezel

Osterstriezel

Es ist zwar unfassbar, aber in dem tollen Kochbuch, das mir meine Oma geschrieben hat, hat sie tatsächlich das Rezept für Germteig ausgelassen!!! Aber hauptsache, die nicht im Geringsten politisch korrekten Negerschnitten stehen drinnen! Ich werd das Rezept morgen Früh gleich urgieren – sowas geht ja nicht.

Dieses gute Teil ist mir nicht aufgegangen (auch nicht nach STUNDEN!!!!). Obwohl ich natürlich alles nach Rezept gemacht hab. Ok, nicht ganz alles. Ich dachte, dass Zitronenschale (viel Zitronenschale) das Aroma nur verbessert. Aber nein, es hindert den Teig am Aufgehen. Also bitte: Haltet euch an die Zitronenschalen-Angaben. Ihr erspart euch ein paar Stunden Wartezeit! 😉

Meiner Oma hat er trotzdem geschmeckt. Ist halt ein Kaffetunkstriezel geworden. Stört auch nicht. Nächstes Jahr zu Ostern heißts dann wieder Komm kosten – dann aber hoffentlich schön aufgegangen. Das hätt ich mir verdient für das viele Warten im Vorjahr!

Gemüsemassaker

Gemüsemassaker

Und weil ichs jetzt schon erwähnt hab: Die Suppenwürze hab ich selbst gemacht (bzw. machen müssen), weil ich aufgrund meiner ganz netten Histaminintoleranz kein Glutamat mehr essen sollte. Einmal ausprobiert – nie mehr zurück zu Glutamat (= künstlich hergestellter Geschmacksverstärker).

Man nimmt einfach einen riesen Haufen Gemüse, shreddert es mit der Küchenmaschine klein, salzt es ordentlich ein (mit ordentlich meine ich wirklich ORDENTLICH, da es das Konservierungsmittel ist) und füllt es in ausgekochte Einmachgläser.

Man braucht dann ca. einen ordentlichen Teelöffel für einen halben Liter Suppe. Oder für Reis. Oder für Gulasch. Oder für Soßen. Oder für alles, wo man sonst Suppenwürfel hineingeben kann.

Es ist wirklich die gesündere Alternative. Aber bitte in diesem Fall: Komm NICHT kosten!

Linsensuppe mit Gemüse

Linsen-Gemüse-Suppe

Eines meiner Lieblingsrezepte: Linsensuppe.

Während des Studiums habe ich sie dauernd gekocht, weil sie höchst billig ist und ich sie schnell in der Früh vor der ersten Lehrveranstaltung kochen konnte. Ab in die Thermoskanne und auf den Stufen vor der Hauptbücherei gegessen. Yummi! Als sie mir einmal in der Bim in den Rucksack geronnen ist und ich alle anderen Bimpassagiere um Taschentücher anbetteln musste, hab ich das gelassen. So etwas muss einem wohl einmal im Leben passieren.

Also, nun zum Rezept:

Rote Linsensuppe, Grundrezept

Zutaten:
1 Zwiebel, klein geschnitten
3 Karotten, in 0,5 cm Stücke geschnitten
1 TL Kreuzkümmel (anderer geht nicht, hab ich probiert; man kriegt ihn am Naschmarkt, woanders hab ich noch nicht geschaut, aber es gibt ihn sicher nicht nur dort 😉
2-3 handvoll rote Linsen (gibts am günstigsten am Naschmarkt, gibts aber auch bei Merkur und Co.)
Suppenwürze (oder Suppenwürfel)
Kräuter (alles was man will bzw. auf dem Fensterbankal wuchert)

Ganz klassisch beginnt man mit dem glasig Dünsten der Zwiebel. Die Karotten anschließend dazu und dem Kreuzkümmel auch ordentlich Hitze geben (also im Topf halt).
Die Linsen muss man ordentlich durchspülen. Am besten, bis sich kein Schaum mehr bildet (dauert mir meist zu lange. Aber ich vertrage Linsen auch gut. Soll ja nicht für alle gelten.).
Die Linsen dann ab in den Topf, mit Wasser und Suppenwürze (oder Suppenwürfel) mehr als bedecken und es anschließend ca. 15. Minuten köcheln lassen. Die Linsen zerfallen dann und mhhh … werden schön gatschig. Es stehen ja bestimmt nicht alle auf gatschiges Essen. Aber hey, ich liebe es. Wenn die Linsen noch nicht gatschig sind, dann kann man den Topf einfach noch auf der heißen Platte stehen lassen.
Natürlich darf Salz und Pfeffer auch nicht fehlen und schließlich kommen die Kräuter noch in den Topf.

Natürlich kann man jedes andere Gemüse auch nehmen. Die Suppe auf dem Bild ist zum Beispiel ganz ohne Gemüsestücke. Die Grundsuppe war eine pürierte Kürbis-Erdäpfel-Karotten-Lauchsuppe. Die Suppe könnte man auch mit Zitronensaft abschmecken.

Ja, bleibt mir nur mehr eines zu sagen: Komm kosten! (Ein Teller ist in diesem Fall wirklich noch da! 😉

Obstkuchen mit Erdbeeren

Obstkuchen mit Erdbeeren

Und das war der Obstkuchen mit Erdbeeren und Zitronen-Melisse-Blättern – da fand ich den Kontrast so toll (wg. Komplementärfarben und so …). Aber die Erdbeerzeit ist ja jetzt leider leider fast vorbei.

Obstkuchen

Obstkuchen

Ganz klar: Ich muss mit einem Rezept meiner Oma starten: Obstkuchen
Der Teig ist unglaublich einfach – ich habe ihn in der Küchenmaschine zubereitet (sogar den Eischnee!). So hatte ich am wenigsten zum Abwaschen (bzw. der Geschirrspüler).

Obstkuchen

Zutaten

4 Eiklar
4 EL Wasser
16 dag Zucker (Staub- oder Feinkristallzucker)
4 Dotter
12 dag Mehl
1 TL Backpulver
Obst

Backofen auf ca. 200 °C Ober- Unterhitze vorheizen.

Die Tarteform mit Butter oder Öl einfetten und anschließend mit Bröseln einbröseln (dann geht der fertige Kuchen besonders gut raus und da die Brösel beim Backen braun werden, sieht man sie nicht darauf (im Gegensatz zu einem bemehlten Blech)).

Die Eiklar mit dem Wasser schaumig schlagen (so lange, bis man sich die Rührschüssel über den Kopf halten kann, ohne Angst zu haben). Den steifen Schnee in den Kühlschrank stellen (so sollte sich keine Flüssigkeit bilden).

Den Zucker mit dem Dotter schaumig (also weiß) schlagen.

Das Mehl und das Backpulver unterrühren.

Den Schnee ganz vorsichtig unterheben.

Ab damit in die Form und rein ins Rohr.

Der Kuchen braucht nicht lange backen. Ist der richtige Hellbraunton erreicht, Stichprobe machen und raus aus dem Rohr auf eine hübsche Platte (ja, das Auge isst mit!!) stürzen.

Wichtig jetzt: Mit leckerer Marmelade beschmieren.
Anschließend mit so vielen Früchten wie möglich belegen und Tortengele darüberleeren.

Mein Freund liebt ihn heiß mit Erdbeeren oder Ribiseln – die Pfirsiche waren ihm zu gatschig. Ich liebe ihn mit Pfirsichen – die Ribiseln waren mir zu sauer. Über Erdbeerkuchen brauchen wir nicht diskutieren – da ist das Ergebnis klar: Wir lieben ihn beide!

Zum Kosten gibts leider nichts mehr – alles schon aufgegessen.